Vorteile und Chancen der Verschiebung für E-Commerce-Unternehmen
Falls der Vorschlag vom Parlament angenommen wird, würde dies einerseits etwas Freiraum schaffen, um die Vorbereitungen abzuschließen. Andererseits wäre die Neuregelung zum Glück nicht zu weit nach hinten verschoben, sondern nur um sechs Monate. Das Ziel, den Onlinehandel innerhalb der EU und auch den Fernverkauf aus Drittländern steuerlich einheitlicher und vor allem betrugssicherer zu gestalten, würde weiterverfolgt.
Nachteile der Verschiebung der Mehrwertsteuerreform für E-Commerce
Die derzeit noch gültigen Regelungen mit verschiedenen Lieferschwellen in verschiedenen Ländern, Anmeldepflicht für Umsatzsteuer in allen Ländern, aus oder in die Waren verkauft werden usw. bleiben jetzt länger gültig. Damit ist auch der bisherige Aufwand zunächst weiter zu betreiben. Die Benachteiligung bezüglich der bisher steuerfreien Einfuhrmöglichkeit von Kleinlieferungen von Händlern in Drittländern bliebe nun auch noch länger bestehen und stellt außerdem einen Einnahmeverlust für Zoll und Finanzämter in der EU dar.